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Bei SWITCH kann man ab März 2015 keine Domänen mehr beziehen. Was ist zu tun? Was sind die Alternativen? Ich zeige Ihnen, was diese Änderung bedeutet und was Sie tun können damit Ihre Domäne weiterhin funktioniert.

 

Wie funktioniert die Domänen-Vergabe

Jede Top Level Domain (auch TLD genannt - also z.B. .ch, .com, .de usw.) benötigt eine Registry. Die Aufgabe der Registry ist die Verwaltung der Second Level Domains - also der Namen vor dem jeweiligen TLD. Sie muss sicherstellen, dass jeder Name nur einmal vergeben wird und betreibt die DNS Server, von denen andere Server oder Programme die nötigen technischen Informationen beziehen können damit das DNS System funktioniert.

Weiter braucht es Registrare, die im Namen von Endkunden Domänen bei der Registry beantragen. Bei fast allen auf der Welt gültigen Domänen gibt es jeweils eine Registry und etliche Registrare. Sie können eine .com Domäne bei Mastertools, internich.ch, UnitedDomains und unzähligen anderen Registraren oder Resellern mieten.
 

Sonderstellung SWITCH aufgehoben

Vor einigen Jahren gab es in der Schweiz nur die SWITCH die als Registry für .ch und .li Domänen und gleichzeitig als Registrar für nur diese beiden Domänen zuständig war. In den letzten paar Jahren sind dann immer mehr SWITCH-Partner hinzugekommen die ebenfalls als Registrare .ch und .li Domänen registrieren konnten. 

Ab März 2015 ist nun mit der Doppelrolle Schluss. Das BAKOM hat entschieden, dass die SWITCH "nur noch" Registry sein soll. Ab März 2015 kann man bei SWITCH (auf der Website www.nic.ch) keine Domänen mehr registrieren

Was passiert mit den 1.2 Millionen bereits registrierten Namen?

Auch die vor März 2015 registrierten Namen müssen zu einem anderen Registraren transferiert werden. Zu welchen Konditionen so ein Transfer stattfindet ist von Registry zu Registry (also von Domäne zu Domäne) anders. Beim Transfer von SWITCH zu einem anderen Registraren wird die aktuelle Abo-Periode beibehalten. Der neue Registrar muss die Domäne bei SWITCH also erst nach Ablauf der bereits bestehenden Abo-Periode bezahlen. Dies wird dann meist auch so an die Endkunden weitergegeben. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass der Transfer zu einem beliebigen Zeitpunkt stattfinden kann.

Wie funktioniert ein Domänen-Transfer?

Damit Domänen nicht in "falsche Hände" geraten ist für die Übertragung ein Transfercode erforderlich. Dieser Transfercode wird im Online-Portal bei SWITCH beantragt und per E-Mail an den Domänen-Eigentümer geschickt. Der Code muss dann dem neuen Registraren (zusammen mit den jeweiligen Namen natürlich) übermittelt werden. Der neue Registrar kann dann den Namen von SWITCH zu sich übertragen. Der Name bleibt dabei bei der SWITCH in der zentralen Datenbank wird neu aber nicht mehr im SWITCH Online-Portal angezeigt. Zukünftig muss der neue Registrar die Domäne anzeigen und im Namen des Kunden verwalten. Was für Möglichkeiten der neue Registrar dabei bietet, zu welchem Preis und zu welchen weiteren Konditionen werden vom neuen Registraren festgelegt.

Wie nun weiter?

Da die meisten Webhoster gleichzeitig Registrare oder zumindest Reseller von Registraren sind, ist es aus meiner Sicht am sinnvollsten und einfachsten, wenn der Domänen-Name an den Webhoster übertragen wird. Die meisten Webhoster (Mastertools GmbH mit eingeschlossen) bieten Ihnen diverse Hilfen an. Wenn Sie Ihre Namen an Mastertools GmbH als Registraren übertragen möchten, schicken Sie uns entweder die Transfer-Codes oder gleich das SWITCH Login - wir kümmern uns dann um den Rest.

Über den Autor

Michael Friedrich

Mitbegründer und Geschäftsführer der Mastertools GmbH

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